Entstehung

Entwicklung der Schule

 

1858:Unterricht im "Armenkinderhaus" durch Lehrschwestern der Armen Franziskanerinnen
1873:wurde erstmals ein eigener Lehrer eingestellt
1926: Die Schule wird der staatlichen Schulaufsicht unterstellt.
1936: Eine Mädchenfortbildungsschule für Entlassschülerinnen wird der Schule angegliedert.
1975: Die Schule wird "Private Schule am Heim für verhaltensgestörte und zugleich lernbehinderte Kinder und Jugendliche".
Später dann: "Schule für Erziehungshilfe".
2000: Ein Stufenkonzept wird in Verbindung mit einer sonderpädagogischen Konzeption eingeführt.
2004: Einrichtung einer Außenklasse in Tauberbischofsheim, die dann 2008 zur "Nardini-Schule Tauberbischofsheim" wird.
2007: Einrichtung der "Außenklassen Mosbach"
2012: Inklusive Beschulung von verhaltensauffälligen Realschülern an der Comenius-Realschule Wertheim.
2018: Umzug der Nardini-Schule Tauberbischofsheim an den neuen Standort im ehemaligen Kloster Gerlachsheim

Der Namensgeber

 

Paul Josef Nardini spielte eine zentrale Rolle für den Aufbau des Erzbischöflichen Kinder- und Jugendheims St. Kilian. Er selbst schickte im März 1858 als Superior der „Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“ die ersten Schwestern nach Walldürn. Bei der Einweihung des damaligen „Armenkinderhaus“ war er persönlich anwesend. Seitdem waren und sind Nardinis Schwestern in der Einrichtung tätig.

 

Am 25. Juli 1821 wird Paul Josef Lichtenberger in Germersheim als uneheliches Kind geboren. Sein Vater, ein österreichischer Militäringenieur, verlässt die Mutter schon vor seiner Geburt. Eine Großtante nimmt den zweijährigen Jungen an. Von seinem Pflegevater erhält er den Namen Nardini. Er ist begabt und besucht die Lateinschule in Germersheim und vier Jahre später das Gymnasium in Speyer. Er will nun Priester werden. 1840 wird er ins Bischöfliche Konvikt aufgenommen. 1846 empfängt er die Priesterweihe.

 

1850 wird Nardini Pfarrer in Pirmasens. Die junge Industriestadt ist damals ein Zentrum der Schuhherstellung. Doch gleichzeitig gibt es große soziale Not und eine unsagbare Armut. 1853 tritt Nardini dem Orden des heiligen Franziskus bei und verpflichtet sich dem Armutsideal. 1855 gründet er die Gemeinschaft der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“. 1857 erhält die Ordensgemeinschaft, nach langem Kampf Nardinis, die kirchliche Anerkennung.

 

Am 27. Januar 1862 stirbt Nardini in Folge einer Lungenentzündung (nach www.nardini.de )